Die Idee zur Gründung einer Big Band mit der Zielsetzung, die Swingmusik zu popularisieren, deren Glanzzeit ja die erste Phase der sogenannten "Pop Music" war, geht auf ein Orchester zurück, das vor über fünfzig Jahren an der Pädagogischen Hochschule Potsdam von Studenten gegründet wurde und sich nicht nur bei den Studenten, sondern auch bei den Jugendlichen in ganz Potsdam großer Beliebtheit erfreute.
Die Big Band, die sich "Hochschul-Tanz-Orchester" (HTO) nannte, erhielt nach einem Wettbewerb mit ausschließlich Musikern unter 25 Jahren auf DDR-Ebene den Titel "Bestes Laientanzorchester der Deutschen Demokratischen Republik". Nachdem die meisten Studenten-Musiker ihre Examen abgelegt hatten, löste sich das "HTO" auf.
Sechsundzwanzig Jahre später beschlossen einige der Musiker, inzwischen erfolgreich als Fachlehrer tätig, an die Erfolge ihrer Jugendzeit anzuknüpfen, und gründeten - eigenständige Unternehmungen von Privatpersonen waren nicht erlaubt - die "Big Band des Hauses der Lehrer" in Potsdam (HdL-Bigband). Da das Haus der Lehrer nach der "Wende" aufgelöst wurde, wandelten die Musiker das Orchester in einen gemeinnützigen Verein um. So entstand die "Brandenburgische Big Band" e. V. Nach insgesamt 36 Jahren ihrer Zusammenarbeit können die Musiker - fast alle sind natürlich im Laufe der Jahre ausgeschieden und durch jüngere ersetzt worden - auf eine sehr erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken.